Willkommen bei der Elbe-Klassik!
Op und dol. Großsegel hoch. Wir segeln wieder. Die Stör liegt hinter uns. Unser Schiff läuft das gut ausgetonnte Glückstädter Fahrwasser hoch. Dort hinten erhebt sich das mächtige Bollwerk der Glückstädter Hafeneinfahrt. Steuerbords von uns streckt sich die Rhinplatte hin, ein langer vor Glückstadt liegender Sand, der nach der Karte Lorichs Anno 1568 noch nicht vorhanden war.
Glückstadt ist erreicht. Bei Niedrigwasser empfiehlt es sich, hart backbord in den Hafen einzusegeln und die Südseite der Hafeneinfahrt zu meiden, da diese immer wieder verschlickt und somit zu solcher Zeit Untiefen aufweist. Man liegt dann am besten an der Nordseite des Hafens am Bollwerk. Währenddessen segeln wir auf die Schlengelanlagen im Ostteil des Hafens zu, wo wir einen geeigneten Liegeplatz finden.
Aus: Heinz von Broock, Das Stromgebiet der Niederelbe: ein Handbuch für den Elbsegler, Hamburg 1958, Bock & Schulz